Der Mann mit den Bacon-Beinen ist cool (XXXisql114)

 „Und, was hast du dir gewünscht?“

„Beine aus feinstem Speck!“

„Cool… Einfach nur cool!“

„Und vor allen Dingen köstlich!“

„Dürfte ich einmal kosten? Ich zahle gut!“

„Läuft!“

„Das Angebot?“

„Nein, der Bacon! BaconBeine, du verstehst? Hahaha! Haha!“


Ein kleiner, abgespeckter Auszug eines besonders köstlichen Specktakels, das sich einst im niedersächsischen Goslar zugetragen haben soll. Die Geschichte um den geläuterten Barbaren, der sich aus freien Stücken dazu entschieden haben soll hüftabwärts ein Dasein als Bacon zu fristen, ist in vielen Teilen Europas bekannt. Der umfassende Volltext, der die Überlieferung um die sagenumwobene Figur des Barbarossa Baconbein in Reinform beinhaltet, kann seit Ende des 18.Jahrhunderts im Romantik Hotel Alte Münze täglich zwischen 10:00 und 17:00 Uhr eingesehen werden. Die oben abgebildete Fassadenmalerei, die an der Hauswand des besagten Gästehauses prangt, wurde erst kürzlich restauriert und geht auf einen Entwurf von Ludwig Larmoyanz zurück, der seinerzeit ein enger Vertrauter des B. Baconbein gewesen sein soll.

Auch heute noch ist der Legendenstoff immer wieder fester Bestandteil unserer Gegenwartskultur. So hat beispielsweise das renommierte Versandhaus Horror Shop das Motiv für seine aktuelle Herbstkollektion wieder aufgegriffen – wenn auch in abgewandelter Form. Ob und inwiefern diese modische Variante im geschichtlichen Kontext als Verunglimpfung zu werten ist wird derzeit im Landtag Niedersachsen heiß diskutiert. Nach fachkundiger Meinung befürchtet man durch die fehlerhafte anatomische Darstellung (die aktuelle Kollektion verzichtet z.B. gänzlich darauf das Beinkleid mit Speck auszuschmücken) eine zunehmende Verballhornung der damaligen Ereignisse. Ein Statement seitens des Horror Shop steht aktuell noch aus. Die Produktbeschreibung selbst spricht allerdings schon Bände und regt definitiv dazu an sich selbst ein Bild zu machen. Ran an den Speck:


Modischer Firlefanz, Kunst oder am Ende einfach nur eine Frage des Geschmacks? Über letzteres lässt sich ja bekanntlich am besten streiten…

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