Review: Great Good Fine OK – Body Diamond [EP] (2014)

Great Good Fine OK sind eine relativ frische und vor allem freshe Band aus Brooklyn/Australia.

Was der Herkunftsort in Kombi mit dem Cover der Erstveröffentlichung Body Diamond bereits vermuten lässt, bewahrheitet sich prompt, gönnt man der EP mal einen Durchlauf. Schmissiger Electro-Indie-Dream-Pop, wie man ihn nun schon seit Jahren aus allen möglichen Lagern um die Ohren geballert bekommt.

Demnach hat sich jedenfalls bei mir mittlerweile eine leichte Übersättigung der Formel Synthie meets Falsettgesang eingestellt. Und wenn sich mittlerweile Bands wie Tokio Hotel – zugegebenermaßen recht gelungen – bereits dieses Erfolgsrezept aneignen, lässt sich über die Relevanz softer Dancefloorschmeichler sicherlich streiten.

Dann aber kommt dieses Duo mit einem solch starken Release um die Ecke und belehrt Schwarzseher mal eben eines besseren.

Nicht zwingend neu oder innovativ, aber alles richtig gut gemacht. Die Arrangements wirken sehr durchdacht, bleiben spannend und lassen immer genug Raum für die natürlich klar im Vordergrund stehenen Vocals. Der Opener You’re the one for me und vor allem By my Side sind richtig krasse Ohrwürmer. Letzterer mit funky Bässen, 80s Bläsersätzen und einer unverschämt catchy Hook, die meinen Gehörgang schon seit Wochen liebkost:

Die beiden anderen Titel haben bei mir etwas mehr Zeit gebraucht, da sie einem nicht sofort ins Gesicht springen. Dabei stehen sie den erstgenannten Titeln in Sachen Ehrlichkeit und Herzblut in nichts nach. Witzigerweise wird gerade der Vorabtrack Not Going Home, den ich nach wie vor als den schwächsten der 4 Songs empfinde, in anderen Sphären gerne mal als DER Hit gehandelt. Wie Geschmäcker eben so sind…

Ob mich das auf Albumlänge packen würde, weiß ich beim besten Willen nicht… Als EP aber begeistern mich die Stücke nachhaltig und ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Great Good Fine OK das Beste ist, was ich seit langem aus der Richtung hören durfte! Wollen wir mal hoffen, dass die Worte „I’ve given you everything“ aus dem abschließenden Say it all nicht allzu wörtlich zu nehmen sind. Dope!

 Body Diamond im Stream:

Released 07.10.2014 via Neon Gold Records

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Kommentare

3 Antworten zu „Review: Great Good Fine OK – Body Diamond [EP] (2014)“

  1. Avatar von Johannes

    vier tracks? Perfekt!

  2. Avatar von Daniel

    Bin mittlerweile auch voll EP-Fan geworden 😉

  3. […] Jahr ist es her, da hat die australische Synthiepopmotte Great Good Fine OK die vier Eier ihrer EP Body Diamond tief in meinen Gehörgängen […]

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