Review: Heavy Heavy – Wait Where’s My… Oh There It Is [EP] (2020)

Heavy Heavy hatten wie derzeit so viele andere Künstler das große ‚Vergnügen‘ ihre Aufnahmen während der andauernden Pandemie realisieren zu müssen was, wenn man das nicht selbst per Homerecording stemmen kann oder gute Connections zur Hand hat, ein schwieriges Unterfangen sein kann. Oder um es mit den Worten der Band zu sagen: This record is approximately 6% studio, 19% living room and 85% Whatsapp. You’re welcome Zuckerbeg. You know all our secrets now. 

Nach zwei digitalen Singles liegt mit Wait Where’s My…Oh There It Is nun die erste EP des in Berlin wohnhaften Trios vor, deren Mitglieder gebürtig aus der Ukraine, USA und Finnland stammen. Serviert wird schnörkelloser aber dringlicher Rock, der sich im poppigen Alternative-Opener Pretty Ghost noch etwas verhalten zeigt ehe Badge Bruiser dann konkreter nach vorne prescht – und mit einer norwegischen Passage sowie netten Effekt-Sprengseln im Mid-Part überrascht. High Rise Vultures lockt anschließend mit Spoken Word und Knarzbass in die Wüste (klar) und rollt gelassen den Teppich für das fiebrige Ende mit Red Canvas aus.
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Wer schmutzigen und authentischen Rock zu schätzen weiß, kommt hier sicher auf seine Kosten! Bleibt der Band zu wünschen, dass sie nach der Pandemie auch über die Grenzen von Berlin hinaus Bühnenluft schnuppern darf um sich etwas mehr Aufmerksamkeit zu erspielen. Geht live bestimmt gut ab!
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Anspieltipp: Badge Bruiser
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Wait Where’s My…Oh There It Is im Stream:
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Wait Where’s My…Oh There It Is ist ab sofort digital auf Spotify und auf Bandcamp abrufbar.

VÖ: 22.10.2020
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