Review: Failure – Fantastic Planet

failure-fantastic-planet
Artwork by Michael Uhlenkott

Fantastic Planet: Der Epos, für den Failure einst monatelang geschuftet haben, gilt unter Kennern als das beste Werk der Band und hat ihnen auf ewig den Ruf als Space-Rock-Band eingebracht.

Letzteren Punkt hab ich nie verstanden (gut, das wunderschöne Cover und ein paar Gitarreneffekte, aber Space-Rock- Band???)dem ersteren will ich nur bedingt widersprechen.

 

 

Zwar ziehe ich, wenn es hart auf hart kommt, den Vorgänger Magnified vor, doch will ich Fantastic Planet nicht absprechen, absolut fantastisch zu sein und verstehe auch warum dieses Album für viele Fans das essentielle Werk der Band darstellt:

Durch die zahlreichen Interludes und die namentliche Überschneidung mit dem Kultstreifen Fantastic Planet (der btw. überragend sein muss), entsteht jedenfalls der Eindruck eines Konzeptalbums, was ja durchaus auf viele einen Reiz ausüben mag!

Ein bisschen zu lang ist die Platte für meinen Geschmack, aber steht dem grandiosen Vorgänger ansonsten in nichts nach.

Da kann man sich von diesen 4 Burnern gerne von überzeugen:

Der Wahnsinnsopener Saturday Saviour:

Das ob seines Tempos aus der Reihe tanzende Pillowhead:

Der ÜBER-Song The Nurse who loved me, dem nichtmal A Perfect Circle das Wasser reichen konnten:

Und die Single Stuck on you, die zum kleinen MTV-Hit mutierte:

Once again: Bittersweet!

Das besondere an dieser Platte war im Übrigen die Herangehensweise: Anstatt alle Songs schon vorm Studiobesuch parat zu haben, entstanden die Stücke erst während dem Aufnahmeprozess. Vom Kopf direkt aufs Band quasi! Nicht gerade die schlechteste Idee!

Ansonsten kann ich über Fantastic Planet eigentlich nichts sagen, was ich nicht schon über Magnified gesagt hätte. Die Platte braucht einfach ein bisschen mehr Zeit. Opfert man diese allerdings, wird man mit einer großen Platte belohnt! Ob nun Magnified oder Fantastic Planet, ist letztendlich auch egal. Dope bleibt dope!

 

Stuck on you

 

Tracklist:

  1. Saturday Saviour
  2. Sergeant Politeness
  3. Segue 1
  4. Smoking Umbrellas
  5. Pillowhead
  6. Blank
  7. Segue 2
  8. Dirty Blue Balloons
  9. Solaris
  10. Pitiful
  11. Leo
  12. Segue 3
  13. The Nurse Who Loved Me
  14. Another Space Song
  15. Stuck on You
  16. Heliotropic
  17. Daylight

Fantastic Planet kann man komplett auf Spotify streamen, gebraucht um die 15 Euro (zu Recht) auf den einschlägigen Portalen finden oder aber man lässt sich den Mund auf die Vinyl Reissue wässrig machen:

 

                                                                    Released: 13. Aug 1996 via Slash/Warner Bros.

 


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Kommentare

2 Antworten zu „Review: Failure – Fantastic Planet“

  1. […] will mitunter erst einmal unter dissonanten Gitarrenriffs gesucht werden. Das war bereits bei Fantastic Planet so und das ist es auch heute noch. Die bei genanntem Werk eingeführten Interludes (Segue 1 – […]

Schreibe einen Kommentar zu Der Failure ist cool (XXXisql025) | Der Daniel ist cool Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert