„En Masse has expanded my artistic capacities“ – Der Kanadier Mike Edel wollte mit seiner vierten Scheibe primär eingefahrene Mechanismen im Songwriting renovieren. Das Zauberwort dazu heißt Kollaboration. Mit wem nun ganz genau zusammengearbeitet wurde, lässt der Pressetext zwar offen, sicher aber ist, dass u.a. Marcus Paquin (The National, Arcade Fire) & Andy Park (The Head And The Heart) an den Reglern saßen.
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Sicher ist auch, dass der unwiederstehliche Indie-Schmiss den Opener Hello Universe zum stone cold hit avancieren lässt und schon fast an die Glanzzeit von MGMT erinnert. Insgesamt ist die zehn Stücke umfassende Scheibe absolut aufs Formatradio getrimmt, wo einige der Tracks auch sicher funktionieren dürften.
Wer mit Pop grundsätzlich nix anfangen kann, ist hier demnach definitiv an der falschen Adresse. So scheinen gerade auch die Gelegenheitshörer die vornehmlich adressierte Zielgruppe zu sein (welche ob der aalglatten Produktion sicherlich entzückt sein dürften). Etwas mehr Biss oder größere Emotionen hätte der Platte dennoch nicht geschadet.
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So plätschert der Großteil von En Masse dann doch etwas beliebig vor sich hin. Das ist zwar durchaus nette und sympathische Hintergrundbeschallung, aber wirklich berühren tut es einen eher selten. Trotzdem: Auf Songs wie Sunshine, Giving Up On Giving In oder eben dem grandiosen Opener funktioniert das partiell ganz ordentlich!
Anspieltipps: Hello Universe, Giving Up On Giving In
En Masse im Stream:
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