Review: Part Chimp – Drool (2021)

Die Londoner Noise-Rock-Institution Part Chimp fährt mit ihrem aktuellen Dreher ein ziemliches Brett. Der Fokus liegt ganz klar auf simplen aber effektiven Riffs. Durch den Übereinsatz an Fuzz-verklatschten Saiteninstrumenten (hier ackern sich nicht nur zwei Gitarristen, sondern zusätzlich auch zwei Basser ab) fällt Drool besonders dringlich aus. Alles auf Anschlag und die nölenden Vocals garnieren das Sludge/Stoner/Doom-Geschoss mit einer Prise Grunge. Hello 90s!

Das ist dreckig und anstrengend aber auch arschcool! Vor allem wenn sich im Spannungsfeld von Melvins und ganz frühen Nirvana auch mal der Pop einschleicht, wie beim etwas weiter hinten versteckten Knaller USisA:

Dazu gibt es bei Dirty Bird ein bisschen Psych und True Man fällt mit den bitterbösen Gast-Vocals von Timothy Farthing (Acid Christmas) ebenfalls aus dem Rahmen. Ansonsten ist das lupenreiner, roher, zermürbender und packender Noise-Rock, dem es weder an Durchschlagkraft noch an Spontanität fehlt. Knarzende Produktion inklusive.

Geht sehr gut rein und live muss die bereits seit 2000 agierende Truppe um Mastermind Tim Cedar außerdem eine ziemliche Wucht sein!

Anspieltipps: USisAOne In The EyeWallow

Drool im Stream:

Drool ist nicht zur im Stream verfügbar, sondern auch als CD und LP zu haben. Vinyl wurde in black, crystal clear und trans-violet gepresst. 

VÖ: 11.06.2021 via Wrong Speed Records

 


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