Wäre ich nicht selbst schon in Südfrankreich gewesen, so wäre nach dem Genuss der ersten Veröffentlichung von Rijeka womöglich die Annahme in mir gereift, dass es in Toulon ziemlich finster sein muss. Aber nunja… Finsternis spiegelt sich ja nicht immer unmittelbar in der Umgebung wieder. Sicherlich geben die Texte Aufschluss darüber, was diese drei Herrschaften plagt – um die entschlüsseln zu können, reicht mein miserabeles Schul-französisch allerdings nicht mal ansatzweise aus. Bevor also zuviel gemutmaßt oder der Google Translator unnötig bemüht wird konzentrieren wir uns lieber auf das Wesentliche: Die Musik – und die spricht in diesem Fall absolut für sich. Grundlegend Neues haben Rijeka zwar nicht zu bieten, liefern aber die nötige Energie und Dringlichkeit, die derartig emotionalem Screamo Nachdruck und damit auch die Daseinsberechtigung verleiht. Crust-Elemente und Gangshouts sind auch am Start und die DIY-Produktion der insgesamt sechs Songs knallt nicht schlecht. Gefällt am Besten, wenn das düstere Gebolze durch melodiöse Gitarrenläufe aufgebrochen wird so wie im abschließenden Les Murs Blancs:
Insgesamt runde Sache und live sicherlich sehenswert!
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