Review: Stations – Livewire [EP] (2021)

artwork: Rebel Kid

Und gleich nochmal Hardcore. Zusammen mit dem Last-Gasp-Tape ist kürzlich auch die neue EP von Stations aus Dresden ins Haus geflattert. Das dritte Release der fünfköpfigen Band macht keinen Hehl aus seinen Wurzeln und gibt neben vier Eigenkompositionen einen Cover-track von The First Step zum Besten, der einem gleich bei der stilistischen Einordnung hilft. Der musikalische Rahmen in dem sich Livewire bewegt ist damit also grob klar. Nice aber, dass die eigenen Stücke locker mit dem Cover mithalten.

Stations darf man wohl guten Gewissens im Oldschool-Hardcore verorten, was zwar Quality Time für Genre-Puristen bedeutet, nicht aber für Nazi-Scum, gegen den im nachfolgenden Potato Stomp inbrünstig geschossen wird. Und weil man gemeinsam mit Freunden stärker ist, gibt es für besagten Track gleich noch Guestvocals aus dem Hause 20 Liter Yoghurt obendrauf ♡ Hach, die Freundschaft…

Das freundschaftlicher Zusammenhalt auch mal in die Brüche gehen kann ist auch der Band nicht entgangen und wird in Stay Gold entsprechend emotional thematisiert. Überhaupt ist deutlich zu erkennen, dass die Dresdner großen Wert auf die inhaltliche Aussagekraft ihrer Musik legen. Groß ist auch ihr Selbstverständnis der Gleichberechtigung, welches überhaupt erst die Foundation für ein gemeinsames Miteinander sein kann.

We all need equality to build up our self esteem no place for bullying or sexual assault. We are all the same. Die Message stimmt, das Herz sitzt am linken Fleck und die polternde Musik befördert einen gedanklich ins nächstgelegene muffige Hinterland-AZ, wo sicher nicht nur ich gerne mal wieder abhängen würde…

Anspieltipp: Potato Stomp

Livewire im Stream:

Livewire ist digital z.B. bei Spotify oder bandcamp (hier wahlweise auch zum kostenlosen Download) zu haben und außerdem bei Seven Oaks Records auf grünem Tape mit Klebelabel und ausklappbarem Flap inklusive aller Texte zu haben. Limitiert auf 50 Stück. Jeder Bestellung liegt außerdem ein kleines Extra bei

VÖ: 11.11.21 via Seven Oaks Records


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