Review: Darius – Clôture [EP] (2018)

artwork: Thanassis Fouradoulas

Wenn Workaholic Louis Jucker (u.a. The Ocean, Coilguns, Autisti) irgendwo seine Finger mit im Spiel hat, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon aus-zugehen, dass das Endprodukt besonders roh, ungefiltert und direkt daherkommt. So verhält es sich denn auch mit der aktuellen EP des Schweizer Fünfers Darius, bei der Jucker als ausführender Produzent fungierte. Beheimatet im instrumentalen Post Rock, leben die vier Stücke auf Clôture selbstverständlich von der genretypischen Atmosphäre.

.Die erzeugt die Combo aus Bass, Schlagzeug und drei(!) Gitarren spielerisch mittels homogenem Zusammenspiel ohne das zusätzlich Gimmicks oder eine aufgeblasene Produktion von Nöten wären. Vielmehr kling Clôture erfrischend naturbelassen und begeistert durch ausgefeilte Partdynamik, ungeschönte Drums und schmutzigen Fuzz während man in punkto Songwriting das brachiale Moment immer wieder aufs neue herauskitzelt. Passage für Passage wird zielstrebig aber bedacht auf die große Eruption hingearbeitet, die Mal für Mal heftiger ausfällt und im letzten Song Trace ihren vorläufigen Höhepunkt erfährt.

Neu ist das alles zwar nun wirklich nicht, aber ein Spannungsfeld über eine Spielzeit von acht Minuten aufrecht zu erhalten, will auch erstmal gekonnt sein. Gelingt z.B. im beinahe neunminütigen Charlotte, das sich mit lässiger Stop- and Go-Rhythmik zum heimlichen Highlight mausert. Live sicherlich sehenswert und Genrefreunden uneingeschränkt zu empfehlen!

Anspieltipp: Charlotte

Clôture im Stream:

Clôture ist wahlweise digital, als 2-Panel-Digipack-CD oder aber als 180g schweres, schwarzes Vinyl im Gatefold zu haben.

VÖ: 09.03.2018 via Cold Smoke Records / Czar Of Revelations / Soulfood


Beitrag veröffentlicht

in

, , ,

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert