Was war und ist nicht alles wieder los da draußen… dies, das und auch noch jenes… vor allem scheint es die große Comeback-Zeit zu sein: Wetten, dass..? – Comeback (verpasst bzw. nix verpasst, sagt man…), TV Total – Comeback (ernsthaft?), Limp Bizkit – Comeback (naaaja…), Marilyn Manson – „Comeback“ (wtf…was für ein Volltrottel)….. und das sind nur die Sachen, die ich so mitbekommen hab… Ob man zudem bei der anhaltenden Pandemie von einem Comeback sprechen darf sei mal dahingestellt… hinsichtlich der täglich zunehmenden Einschränkungen sowie Zunahme an ver(w)irrten Seelen aber eben auch hier Comeback-Erscheinungen bzw. starkes Déjà-vu an den letzten Winter… Irre Zeiten… aber wem sag ich das… Apropos Winter: der ist zumindest vor meiner Haustür in vollem Gange und macht bekanntlich schläfrig und langsam… aber wem sag ich das… Erstellungszeit dieses Beitrags also bitte ebenso wie die nachfolgenden, fabelhaften Veröffentlichungen wertschätzen: Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Post Rock
VIVA LA 2000!
Den Jahresbeginn nutzen relevante Internetportale ja gerne zum reminiscen und erinnern an vergangene Großereignisse. Nun mag es hier im Blog mit der Relevanz nicht weit her und ich auch etwas spät dran sein… kein Grund aber sich nicht trotzdem intensivst mit Kram von vorvorgestern auseinanderzusetzen.
Es folgt eine große Rückschau auf das musikalische Jahr 2000 – 54 Platten im alphabetischen Schnelldurchlauf – viele Klassiker, vorzüglicher Käse und sicher auch der ein oder andere Geheimtipp. Für Lesefaule gibt es am Ende zudem eine Spotify-Playlist und eine Youtube-Playlist zum querchecken. (Welche wichtigen Platten wurden vergessen? Let me know… ich lern gern dazu).
Review: Orso – Paninoteca (2019)

artwork: Raul Bortolotti
Gleich mal for the record: Stereotype zu bedienen fand ich schon immer ziemlich lame, besonders in der Musiklandschaft. Post-Metal muss da jetzt einfach mal als Beispiel herhalten. In besagtem Genre scheint es nämlich schier unmöglich zu sein mächtige Songs zu präsentieren ohne dazu die vermeintlich notwendige Optik-Schiene aus finsteren Mienen, plakativer Ernsthaftigkeit und bedeutungs-schwangerem Artwork zu fahren. Weiterlesen
Review: Jet Plane – Falls Feather (2018)
Falls Feather, die Aktuelle von Jet Plane fristet schon seit geraumer Zeit ein einsames Dasein auf meiner Festplatte. Verdient hat sie das allerdings mitnichten, denn zum wiederholten Male verstecken sich hinter dem dürftigen Artwork große Gefühle und bittersüße Momente. Alles beim Alten also in der instrumentalen Post-Rock-Welt des Fünfers aus Bryansk. Wer den Vorgänger Pipe Dream kennt, weiß Bescheid. Alle anderen lesen weiter.
Review: Finte – Ignoranz und Illusion [EP] (2018)

artwork: Philipp Zurmöhle
Finte aus dem niedersächsischen Hildesheim schicken sich an die Lücke zwischen treibenden At The Drive In – Passagen und verschachteltem Gefrickel à la The Hirsch Effekt mit Leben zu füllen. Addiert man die intellektuell angehauchten Texten hinzu, die allesamt in der Muttersprache vorgetragen werden, ist man vom Gesamtkonzept garnicht mal so weit weg von dem, was die bereits im Blog gefeatureten Kora Winter so zum Besten geben. Obgleich es auf Ignoranz und Illusion im direkten Vergleich etwas gemäßigter zur Sache geht. Weiterlesen
Review: Darius – Clôture [EP] (2018)

artwork: Thanassis Fouradoulas
Wenn Workaholic Louis Jucker (u.a. The Ocean, Coilguns, Autisti) irgendwo seine Finger mit im Spiel hat, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon aus-zugehen, dass das Endprodukt besonders roh, ungefiltert und direkt daherkommt. So verhält es sich denn auch mit der aktuellen EP des Schweizer Fünfers Darius, bei der Jucker als ausführender Produzent fungierte. Beheimatet im instrumentalen Post Rock, leben die vier Stücke auf Clôture selbstverständlich von der genretypischen Atmosphäre.
Review: Krane – Pleonexia (2017)

artwork by Krane
Obwohl Krane an und für sich samt einer ersten Veröffentlichung schon seit 2012 aktiv sind kann erst jetzt von einer richtigen Band mit festem Lineup gesprochen werden. Das zum Quartett erstarkte Projekt legt nun mit Pleonexia eine atmosphärisches Post Metal – Scheibe vor, die als zusammenhängendes Werk verstanden werden will und sich auf konzeptioneller Ebene mit der Repetition von Kriegsszenarien auseinandersetzt. Ohne Texte wohlgemerkt. Weiterlesen
Gegensätze und Vielfalt – Ein Interview mit Frederyk Rotter (Ngf013)

Review: NevBorn – Daídalos [EP] (2017)
Die Schweizer von NevBorn gehen Releasetechnisch nicht nur in die zweite Runde sondern auch in die absoluten Vollen, soviel darf gleich mal vorab verraten werden. Dem auf Hummus Records veröffentlichten Debüt schiebt der Fünfer aus Neuchâtel eine EP hinterher, die genau genommen ein beinahe 19minütiger Track ist und die Geschichte um den Tod von Ikarus im Labyrinth des Minotaurus vertont.
Review: When Icarus Falls – Resilience (2017)

artwork by Synckop
Die 2007 ins Leben gerufene Schweizer Riff-Walze When Icarus Falls öffnet sich auf dem nunmehr vierten Wurf Resilience ausufernden wie aufwühlenden Post-Rock – Strukturen. Eine Dekade stumpf bedrückender Brutalität hat dann wohl doch am Nervenkostüm genagt. Der Spaziergang in neue Gefilde steht dem Fünfer außerordentlich gut! Und eins gleich mal vorweg: An Heavyness hat man deshalb nicht eingebüßt. Vielmehr gewinnen die Post-Metal/Hardcore – Parts durch die psychedelischen Gegenstücke sogar noch an Intensität!