MAJOR UPDATE!

Durchatmen… gleich wird es viel zu viel auf einmal, weil hier viel zu viel verpasst wurde aber viel zu viel passiert ist. Deshalb hier die absolute Vollbedienung um die mauen Blog-Wochen etwas wettzumachen. Vollgas:

MUSIKWELT

Mr. Bungle Reunion

DIE Sensation gleich zu Beginn. Die Kult-Band um Mike Patton gibt erstmals seit 2000 sieben exklusive Konzerte. Dass dabei nicht etwa Material aus den drei Studioalben zum Besten gegeben sondern das erste Demo The Raging Wrath Of The Easter Bunny von 1986 in voller Länge performt wird ist ein absoluter Geniestreich und beweist, dass der Band ihr ausgezeichneter Sinn für Humor nicht abhanden gekommen ist. Wie gut das dann tatsächlich werden wird, zeigt uns hoffentlich Youtube, denn alle Shows finden in den Staaten statt und sind darüber hinaus auch ausverkauft. Das klassische Line-Up aus Trey Spruance, Trevor Dunn und Patton wird 2020 durch Dave Lambardo (Fantômas, Slayer, Dead Cross) und Scott Ian (Anthrax) komplettiert, was der Metal-Ausrichtung sicher gut stehen dürfte. Die offiziellen Statements aller Involvierten hat metalsucks bereits gut zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es hier noch einen sensationellen Podcast mit Trey Spruance (wurde noch vor der Reunion-Ankündigung aufgezeichnet). Außerdem hat Patton kürzlich im Rahmen von Mondo Cane – Shows den Bungle-Evergreen Retrovertigo wieder ausgepackt. Wer weiß, was da noch im Busch ist…

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Tool – Fear Inoculum (30.08.2019)

Die nächste Sensation gleich hinterher. Fear Inoculum, das Chinese Democracy der Prog-Szene ist gelandet. Die Sensation beschränkt sich dabei aber mehr auf die VÖ selbst (die letzte Tool-Platte 10,000 Days liegt satte zwölf Jahre zurück) als auf den Inhalt. Der ist zwar alles andere als übel aber eben auch ziemlich exakt das, was man von Tool kennt. Nicht mehr und nicht weniger. Klingt so.

Snibe – Country Noir (19.09.2019)

Neue Band aus der Ecke Schweinfurt. Die Mitglieder von Snibe kennt man u.a. von Zerre oder The Rambles. Die erste Scheibe Country Noir ist gelandet. Gelungener Mix aus 90s Alternative, Emo und  ein bisschen Metal. Fans von Failure oder Sunny Day Real Estate sollten definitiv ein Ohr riskieren. Klingt so.

M. Patton & J.-C. Vannier – Corpse Flower (13.09.2019)

Und gleich nochmal Mike Patton, der sich auf dem vor wenigen Tagen veröffentlichten Corpse Flower mit dem französichen Komponisten Jean-Claude Vannier zusammengetan hat um ein romantisch-morbides Stück Avantgarde für die Lounge zusammenzuschustern. Erinnert an Mondo Cane, hat was von Sinatra im Overlook Hotel & kombiniert Band mit Orchester. Gefällt! Klingt so.

Kora Winter – BITTER (13.09.2019)

Auch ganz frisch: Die Dritte von Kora Winter, die musikalisch und textlich konsequent da weitermacht wo Welk vor zwei Jahren aufgehört hat. Bitter treibt das Bandkonzept dabei auf die Spitze. Die absolute Kompromisslosigkeit der Berliner zeigt sich am stärksten im Track DEINE FREUNDE (kommen alle in die Hölle). Brett! Gilt es weiterhin im Auge zu behalten. Klingt so.

Knife Eyes – Gewirr (30.08.2019)

Fantastische neue Gitarren-Combo aus Stuttgart, die auf ihrer frischen EP Gewirr energetischen Post-Punk auf Emo & Screamo treffen lässt. Inc. gelungener Texte und der richtigen Prise Teenage Angst. Geht gut ab und wird auf Nachtmahr sogar richtig böse. Spürst du die Euphorie? Klingt so.

Zikade –  Nordur (05.04.2019)

Die Ein-Mann-Zikade schwirrt weiterhin unterm Radar und ballert fleißig Alben raus, die keiner wahrzunehmen scheint. Zu Unrecht! Die aktuelle Sammlung Nordur spickt den gewohnten Psy-Folk mit den intellektuellen Texten nun vermehrt mit opulenten Samples, was die Einzigartigkeit noch weiter unterstreicht. Absolut fantastisches Album. Schmerzhaft, dass das keiner weiß! Klingt so. 

Billie Eilish – When We All Fall Asleep… (29.03.2019)

An Billie Eilish kommt wohl niemand vorbei, der etwas für  cleveren Pop übrig hat. Von Bravo bis Feuilleton ist man sich einig, dass When We All Fall Asleep, Where Do We Go? ein ganz außergewöhnliches Stück Popularmusik ist. Geh ich mit! Die Hälfte der Lorbeeren gebühren btw. ihrem Bruder Finneas, der die Platte produziert hat und auch maßgeblich am Songwriting beteiligt war. Klingt so.

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Lingua Nada ballern einen Knaller nach dem nächsten raus. Dweeb Weed ist Teil der kommenden Dijnn-LP und übrigens auch live ein Hochgenuss. Wie gut, dass die Band dieses Jahr noch ausgiebig am touren ist und bestimmt auch in deiner Stadt vorbeischaut, z.B. in Würzburg zusammen mit Pabst, La Petite Mort/Little Death und VEL, was so ungefähr das Lineup des Jahres sein dürfte…

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The 1975 – Alter Schwede… was ist denn bei The 1975 passiert? Mir war die Band eher bekannt für groovigen Jamiroquai-Indie-Pop und plötzlich präsentiert sich die Combo aus Manchester als Bastard aus Queens Of The Stone Age, Nine Inch Nails und Marilyn Manson. Und fährt dazu den passenden Look. Klar, dass ich People dementsprechend ziemlich abfeier. Da bin ich mal schwer auf die neue Scheibe Notes On A Conditional Form gespannt, die für den 21.02.2020 angesetzt ist.

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FKA Twigs featured Future auf ihrem neuen Track Holy Terrain, der Vorbote für die kommende full length Magdalene (25.10.) ist. Das zugehörige Video zur düsteren R’n’B-Granate kommt in bester Frozen-Manier und bunte Kontaktlinsen gibt es auch. Was will man mehr?

LP-JUBILARE

1999 war musikalisch gesehen ein Jahr, das sicher nicht nur mich sehr geprägt hat. Noch heute fasziniert mich vieles aus der Zeit und sei es nur der Nostalgie wegen. Kurzum: Wenn ich heute die alten Nummern hör, ihr wisst nicht wie gut das tut... Der Plan, jeder mir teuren Platte des Jahrgangs mit einem ausführlichen Review Tribut zu zollen, war ambitioniert, lief hier und da gut an, ging aber letzten Endes dank Zeitmangel mal wieder grandios in die Hose. Deshalb hier im Schnelldurchlauf Applaus für die folgenden Scheiben (guilty pleasures inc.), die nun allesamt 20 Jahre auf dem Buckel haben:

Doppelkopf – Von Abseits (06.05.99)

Abstraktes Deutschrap-Wunderwerk mit melancholisch zeitlosen Beats, halluzinogenen wie rhythmisch versierten Traumtanz-Comic-Raps und unfassbarer Atmosphäre. Die erste und letzte LP der Formation funktioniert auch heute noch ausgezeichnet. Braucht evtl. einen Durchlauf mehr. Vor nicht allzu langer Zeit neu auf Vinyl aufgelegt. Klingt so.

Eins Zwo – Gefährliches Halbwissen (08.05.99)

Es dürfte hierzulande kaum eine Platte geben, die mehrsilbigen Reimspielereien mehr Raum schenkt als die erste Eins-Zwo-LP. Was der junge Dendemann hier abliefert, bleibt bis heute unerreicht. Dazu wird ungefähr alles gesampelt, was bis dato im deutschen Hip Hop Relevanz hatte. Beats, Cuts und Raps mit Wortwitz in Perfektion. Klingt so.

Atari Teenage Riot – 60 Seconds Wipe Out (11.05.99)

Radikale wie kompromisslose Ansage gegen das Establishment, die auf nichts und niemanden Rücksicht nimmt. Die gelungenste Digital-Hardcore-Revolte von Alec Empire, Hanin Elias, Carl Crack & Nic Endo macht keine Gefangenen und bleibt By Any Means Necessary. Revolution Action! Klingt so.

Moby – Play (17.05.99)

Why Does My Heart Feel So Bad, Natural Blues, Porcelain… die Hits kennt jeder. Tatsächlich lohnt sich Play auch darüber hinaus und  besticht in vielen Titeln mit einem souligen New Orleans-Gospel-Vibe, der durch fabelhaft gepicktes Sampling zum Tragen kommt. Gerade in den Ambient-Momenten eine starke Scheibe, wenn die Beats heute auch etwas altbacken daherkommen. Klingt so.

Switchblade Symphony – The 3 Calamities (25.05.99)

Auch wenn ich den Vorgänger Bread And Jam For Frances einen Ticken mehr schätze, ist The Three Calamities wahrscheinlich die rundere (und gleichzeitig letzte) Platte der beiden schrillen Gothic-Trip-Hop-Hexen aus Kalifornien. Der perfekte Soundtrack für schmusige Walpurgisnächte. Klingt so.

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Blink 182 – Enema Of The State (01.06.99)

Neben Dookie von Green Day die wahrscheinlich wichtigste Pop-Punk-Platte aus MTV/Mainstream-Sicht. Für mich untrennbar mit American Pie verbandelt und voll von großen Highschool-Gefühlen, überragendem Drumming, Haargel und jeder Menge unsterblicher Hits. Klingt so.

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Jamiroquai – Synkronized (08.06.99)

Was genau nun Acid Jazz sein soll, hab ich letztlich ja nie so ganz verstanden. Muss man glücklicherweise aber auch nicht, um die Größe von Jamiroquai anzuerkennen, die auf ihrer vierten LP erstmalig auch auf Albumlänge das Muckertum zu Gunsten der Songs in den Hintergrund rücken, was wiederum dazu führt, dass ein Hit den nächsten jagt. Pflicht! Klingt so.

Red Hot Chili Peppers – Californication (08.06.99)

Für viele DIE Scheibe der Peppers. Bin ich entschieden anderer Meinung und finde Songs wie Get On Top, I Like Dirt oder Right On Time heute ziemlich verzichtbar bis schlichtweg albern. Trotzdem ist Californication natürlich gespickt mit unzähligen Evergreens und begeistert v.a. in den fragilen Momenten. Auch heute noch beeindruckt der bewusste Minimalismus von Frusciante. Klingt so.

Mr. Bungle – California (13.06.99)

Die letzte Mr.Bungle-Scheibe ist gleichzeitig ihr absolutes Meisterwerk, womöglich sogar die beste Platte von Mike Patton, was bei einem Katalog von 32+ LPs schon was heißen will. California vermengt Surf-Pop mit Sci-Fi, Avantgarde, Soundtrack-Mucke, Noise, Electro undsoweiter und kriegt sogar noch die ganz großen Gefühle unter. Jahrhundertplatte! Klingt so.

Limp Bizkit – Significant Other (22.06.99)

Eine der letzten wirklich großen Crossover-Alben. Die zweite LP machte Limp Bizkit nicht nur zu absoluten Megastars sondern Fred Durst auch zum absoluten Douche. Den MC-Ritterschlag holt er sich hier trotzdem bei Method Man ab und auch sonst knallt die Scheibe von vorne bis hinten. Party like it’s 1999! Klingt so.

Missy Elliot – Da Real World (22.06.99)

Eminem, Beyoncé, Aaliyah, Big Boi, Lil‘ Kim, Redman… schon alleine die Gästeliste kann einem den Mund wässrig machen. Dann noch der Überhit She’s A Bitch, die dicke wie futuristisch düstere Timbaland-Produktion und Servus! Whatcha Talk? Whatcha Say? Huh? Klingt so.

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Slipknot – s/t (29.06.99)

Die ganzen Geschichten um Masken und Billo-Schock-Effekte mal beiseite: Rein musikalisch ist das Major-Debüt von Slipknot noch immer eine absolute Ansage aus abertausenden Layern, die mein Teenager-Hirn damals noch gar nicht verarbeiten konnte. Überrascht mich auch heute noch mit neuen Details. Hier gibt es btw. einen starken Sample-Almanach zur Scheibe. Klingt so.

American head charge – Trepanation (18.07.99)

Neben dem System Of A Down-Freundschaftsbonus dürfte auch Trepanation zum Signing mit Rick Rubin beigetragen haben. Das selbstveröffentlichte Album wurde später zu großen Teilen fürs Major-Debüt The War Of Art aufpoliert. Wer letztere Platte kennt, darf sich über die sehr rohen frühen Varianten der Titel freuen, die hin und wieder die spätere Album-Versionen sogar übertreffen. Klingt so.

Powerman 5000 – Tonight The Stars Revolt! (20.07.99)

Industrial-New-Metal-Spektakel mit hartem Sci-Fi- und Comic-Einschlag, das alle Rob Zombie-Solo-Scheiben in den Schatten stellt und optisch den Flash Gordon gibt. Ein ausführliches Review gab es schon mal hier. Wer sich gerne über die Band lustig machen möchte, dem sei dieser Podcast sehr ans Herz gelegt. Ich feier die Scheibe weiterhin! Are you ready to go? Klingt so.

Destinys Child – The Writings On the Wall (27.07.99)

Im Endeffekt trifft auch auf diese Scheibe zu, was ich schon zur TLC-Platte geschrieben hatte: Zwar kein durchweg empfehlenswertes Album aber die Hits sind unverkennbar. Davon gibt es mit Bills, Bills, Bills, Bug A Boo, Jumpin Jumpin, So Good und natürlich Say My Name gleich eine ganze Hand voll. Klingt so.

Blumentopf – Großes Kino (02.08.99)

Die wirklich runde Blumentopf-Scheibe sollte erst zwei Jahre später mit Eins A folgen, aber auch schon hier hauen die netten Rapper aus der Münchner Innenstadt (aka Die Jungs aus dem Reihenhaus) schöne Stücke mit lässig zurückgelehnten Vibes raus. Da wäre z.B. Hüftschwung mit MC Rene oder die beliebten Titel Fensterplatz und Safari. Wobei ich ja Letzteren noch nie so gefühlt hab… Klingt so.

P.O.D. – The Fundamental Elements Of… (24.08.99)

Den Megaerfolg Satellite hatte damals jeder auf dem Schirm, dass der Vorgänger The Fundamental Elements Of Southtown schon Platin ging und darüber hinaus der bessere Wurf war, scheint weniger bekannt zu sein. Hübsche Crossover-Scheibe mit netten Tracks wie Southtown oder Tribal. Unterhaltsamer Chirsten-Touch on top. Für Genre-Fans (gibt es die noch??)… Klingt so.

Puff Daddy – Forever (24.08.99)

Für voll nehmen konnte man Puff Daddy natürlich schon 99 nicht mehr und auch die Hälfte auf Forever ist mehrheitlich Durchschnitt bis fieser Käse. Die zweite Hälfte dafür mitunter richtig gut – Real Niggas mit Biggie & Lil‘ Kim z.B. oder das futuristische P.E. 2000 mit Hurricane G. Klingt so.

Unida – Coping With The Urban Coyote (25.08.99)

Während Josh Homme mit den Queens Of The Stone Age endgültig in den Rock-Olymp aufsteigen sollte, blieben dem Ex-Kollegen John Garcia nach dem Kyuss-Split nur die kleinen Brötchen. Dabei schlägt sich sein kurzlebiges (und immer mal wieder aktives) Unida-Projekt auf seiner einzigen regulär veröffentlichten LP gar nicht schlecht. Ziemlich gut sogar und kaum einer weiß es. Klingt so.

Coal Chamber – Chamber Music (07.09.99)

Wenn sich tatsächlich noch wer traut, den Namen Coal Chamber mit Qualität in Verbindung zu bringen, dann allenfalls für den Song Loco. Mutige schätzen evtl. noch das Debüt in seiner Gänze. Warum aber die eigen-ständigere 2. Scheibe schon immer vernachlässigt wird ist mir ein Rätsel. Keiner Bock auf Spooky Core oder was??? Beste LP der Band! Klingt so.

Muse – Showbiz (07.09.99)

Zeit seiner Veröffentlichung eher als Achtungserfolg gehandelt, wollten die Wenigsten nach dem Hören der ersten Muse der Band die große Karriere attestieren, die sie letztlich machen sollte. Tatsächlich noch ein wenig von der Brillanz des übergroßen Nachfolgers Origin Of Symmetry entfernt, ist eigtl. schon alles da, was die Band letztlich (fast) in die Stratosphäre katapultierte. Klingt so.

A – A Vs Monkey Kong (09.09.99)

Kreativ verspieltes Zweitwerk der britischen Alternative-Rocker (klingt schlimm oder?), das sich v.a. durch seine unschuldige Verspieltheit und die charakteristische Stimme von Jason Perry von der damaligen Konkurrenz abzugrenzen wusste. A, Old Folks, Summer On The Underground, Here We Go Again (I Love Lake Tahoe)… da passiert ganz viel richtig gutes ZeugKlingt so.

Amen – s/t (21.09.99)

Aggressiver Hardcore/Punk der besonders angepissten Sorte. Mit Ross Robinson als Produzent und damit mit etwas New Metal-Fahrtwind im Rücken hätte aus der Band um Charakterkopf Casey Chaos eigentlich eine ganz große Nummer werden können. Leider war die Band Zeit ihres Bestehens so zerrüttet, das insgesamt gleich mal 20 Mitglieder verschlungen wurden. Klingt so.

Nine Inch Nails – The Fragile (21.09.99)

Das ausufernde Doppelalbum reicherte Trent Reznors Industrial Rock vermehrt mit Ambient-Sounds an was The Fragile nicht nur zur abwechslungsreichsten Scheibe von Nine Inch Nails macht sondern auch zu ihrer Besten. Den schwierigen Entstehungsprozess hört man der Scheibe definitiv an, was bei einer Band wie NIN aber ausnahmsweise sogar erwünscht ist. Kaputt! Klingt so.

BÜCHER

Ich hab mal wieder Zeit zum Lesen gefunden. Cool, hä? Hier ein paar Tipps!

WatershipDown (1972) & Jurassic Park (1990)

Bei den starken Bildschirm-Adaptionen, die sowohl für Watership Down als auch Jurrasic Park (und ich meine weder dies noch das) existieren, liegt die Vermutung eigentlich nahe, dass es sich jeweils auch um starke Vorlagen handeln muss. Kann ich hiermit bestätigen! Wer die Filme verehrt aber die Bücher bisher noch nicht gelesen hat sollte das tun. Die Mattscheibe hat nämlich in beiden Fällen interessante Details ausgespart. Zudem kriegt man ganz nebenbei fundierte Infos über das Verhalten von Hasen und Dinos reingebügelt… auch nett! Für die Qualität der folgenden beiden Auflagen bürge ich mit meinem Namen (Daniel that is…). Watership Down kaufen / Jurrasic Park (deutsche Bild-Edition lol) kaufen.

Die Meuterei auf der Bounty (1932-1934)

Der wahre Fall von der weltbekannten Meuterei gegen Admiral William Bligh, der die Bounty auf dem Pazifik kommandierte, lieferte den Stoff für zahlreiche Geschichten, Romane und Filme. Ich hab mich erstmalig mit dem Thema beschäftigt und durch Zufall eine Zusammenfassung der Triologie der Romane Mutiny On The Bounty (1932), Men Against The Sea (1934) & Pitcairn’s Island (1934) von Charles Nordhoff & James Norman Hall in die Hände bekommen. Von Georg Anton Kern ins Deutsche übersetzt, folgt man als Leser in jedem der Teile einer anderen Figur und erhält dadurch unterschiedliche Sichtweisen auf die Vorfälle, bei denen es sich bis auf die hard facts allerdings vorwiegend um Fiktion handelt. Nichtsdestotrotz bzw. vielleicht auch gerade deshalb ein Klassiker. Funktioniert auch heute noch ausgezeichnet und regt nicht nur zum Nachdenken über unser gesellschaftliches Zusammenleben sondern auch über die Vereinnahmung anderer Kulturen an. Sich in die Figuren Roger Byam und Fletcher Christian oder die Insel Pitcairn zu verlieben ist darüber hinaus ein Leichtes. Fasziniert und bewegt mich nachhaltig! Sollte man gelesen haben, hab ich wo gelesen… Genannte Version kann man hier kaufen.

Sleeping Giants (2016)

Sleeping Giants ist der erste Roman des kanadischen Sci-Fi-Authors Sylvain Neuvel und erster Teil der The Themis Files – Triologie, der in Waking Gods (2017) und Only Human (2018) seine Fortsetzung findet. Mit wärmster Empfehlung von einem Freund in die Hand gedrückt bekommen und sofort durchgesuchtet, was dank der originellen Idee, die Story anhand von Tagebucheinträgen oder Mitschriften in direkter Rede bzw. Dialogen zu erzählen auch schnell passiert ist. Eine Gruppe Wissenschaftler begibt sich auf die Suche nach gigantischen metallischen Einzelteilen, die dem menschlichen Körper nachempfunden und auf dem gesamten Globus versteckt sind. Neben den Intrigen, die über die Frage gesponnen werden wem die Funde denn nun gehören, stellt sich natürlich die, woher sie stammen und welchen Zweck sie erfüllen. Sehr kreativer Plot, der einen sofort gefangen nimmt, durchweg bei der Stange hält (no pun intended) und einen so schnell nicht mehr loslässt. Die beiden Nachfolger muss ich dringend checken… Auf der zugehörigen Homepage finden sich darüber hinaus noch einige lost files, die die Story über die Bücher hinaus füttern. Bin gespannt, wann Hollywood anklopft… Hier kaufen.

FILMTIPP

 mid90s (2018)

Wie konnte das eigtentlich an mir vorbei gehen? Das Spielfilm-Regie-Debüt von Jonah Hill ist ein äußerst authentischer Coming-Of-Age-Streifen irgendwo zwischen Klassikern wie The Sandlot und Kids. Mid90s spielt (Überraschung) Mitte der 90er in L.A. und zeigt Szenen aus dem Leben des dreizehnjährigen Stevie (aka Sunburn), der das Skateboarden für sich entdeckt und fortan mit einer Gruppe älterer Teenanger (Fuckshit z.B.) abhängt während es zu Hause nicht gerade rund läuft. Klamotten, Soundtrack (u.a. The Pharcyde, Wu Tang Clan), Score (Trent Reznor & Atticus Ross), Slang, Frisuren… einfach alles lässt einen glauben man hätte gerade eine verlorene 90s-Perle entdeckt. Dass komplett auf 16mm gefilmt wurde trägt sicherlich zu dieser Illusion bei. Unfassbar gut! Kann man hier kaufen oder hier online schauen.

SONSTIGES GEILZEUG

NESSIE-NEWS

Kürzlich wurden neue DNA-Tests des Loch Ness-Wassers ausgewertet um mal zu schauen, was sich da so tummeln könnte. Von Haien, Plesiosauren oder Stören keine Spur. Dafür herrscht nun die Annahme, dass riesige Aale die bis zu 200 Meter tiefen Gewässer bevölkern könnten. Check this. Cool wäre es aalemal…

DARIA REBOOT

Die MTV-Kultserie um den zynischen wie hyperintelligenten Teenager Daria Morgendorffer (ursprünglich eine Nebenfigur aus Beavis and Butt-Head) soll neu aufgelegt werden. Das Reboot wird aktuell unter dem Titel Daria & Jodie entwickelt und soll die Geschehnisse primär aus dem Blickwinkel der aus dem früheren Cartoon bekannten Figur Jodie Landon einnehmen. Das offizielle Statement liest sich wie folgt: „The iconic animated franchise is reinvented through the eyes of heroine Daria Morgendorffer and one of her closest friends Jodie Landon. These two smart young women take on the world, with their signature satirical voice while deconstructing popular culture, social classes, gender and race.“ Angeblich soll die Neuauflage einen Spin beinhalten und die Handlung in der aktuellen Gegenwart spielen. Da es gerade schwer danach ausschaut, als ob die neue Serie von einem komplett frischen Team produziert wird darf man gleichermaßen gespannt wie skeptisch sein ob das am Ende was taugt. Neugierig bin ich aalemal…  Weitere interessante Infos gibt es hier. 

SWING BY, SAY HI!

CANNAHANN 

04.10: Bayreuth / Schokofabrik w/Mandrax Queen + Van Hazy
19.10: Saarbrücken / Kleiner Klub / Barhill Records Night w/Flares + Wolf Prayer

PAULINCHEN BRENNT

17.10: Würzburg / Cairo w/LDMR + Anorak
18.10: Köln / Barinton w/LDMR + Der Neue Planet
20.10: Marburg / Trauma w/LDMR + Der Neue Planet
09.11: Berlin / wb13 w/Goodbye Old Me
21.12: Suhl / AK40

MAFFAI

12.10: Nürnberg / Nürnberg Pop
26.10: Leipzig / Noch Besser Leben
28.10: München / Sunny Red
29.10: Bonn / Bla
30.10: Bremen / Horner Eck
31.10: Hamburg / Astra Stube
01.11: Berlin / Schokoladen
02.11: Dresden / AZ Conni
15.11: Würzburg / Cairo
16.11: Ettlingen / Iwishicouldstay Fest
23.11: Oberhausen / Pressure Air Festival


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Kommentare

Eine Antwort zu „MAJOR UPDATE!“

  1. […] Nachdem schon bis Mitte des Jahres die Hälfte verbummelt wurde, hab ich konsequenterweise auch gleich noch den Rest verschlurt… Hiermit also noch […]

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